Vor ein paar Wochen durfte ich mich als 1/63 der Marketing-Experten bezeichnen, die auf OMT.de über die Online Marketing Trends 2018 philosophierten. Natürlich musste ich mir auch selbst die Meinungen durchlesen – obwohl ich noch immer nicht ganz fertig bin.
Während des Lesens sind mir bereits einige Dopplungen aufgefallen, wodurch ich direkt an eine Analyse der Trends gedacht habe. Gesagt, getan. Folgend eine kurze Analyse der Marketing Trends für das Jahr 2018 und noch einmal meine Bescheidene Meinung zur Thematik.
Inhaltsverzeichnis
Das sagt Ryte.com – Content Success
Zu Beginn habe ich als Suchphrase: „Online Marketing Trends“ im Content Success Bereich von Ryte.com eingegeben – kann auch mit dem Free-Account durchgeführt werden.
Als Vergleichsgröße habe ich zusätzlich noch die konkrete URL angegeben, um zwei Analysen durchzuführen:
- Über welche Trends berichtet der Artikel?
- Welche Trends werden aktuell von den Top 10 Webseiten ausgegeben?
Der Datenbestand am 10. Januar 2018
Folgende 10 Webseiten werden als Datenbasis herangezogen:
- https://t3n.de/news/online-marketing-trends-2016-671915/ (Über die Marketing Trends 2016)
- https://www.marketinginstitut.biz/blog/online-marketing-trends/ (Über die Marketing Trends 2017)
- https://www.crowdmedia.de/blog/die-online-marketing-trends-2018/ (Über die Marketing Trends 2018 | Veröffentlicht: November 2017)
- https://onlinemarketing.de/news/12-technologie-trends-online-marketing-2017 (Technologie Trends 2017)
- https://www.brandwatch.com/de/2016/12/11-wichtige-digital-marketing-trends-fuer-2017/ (Über die Marketing Trends 2017| Veröffentlicht: Dezember 2016)
- https://www.awantego.com/online-marketing-trends-2018-die-man-unbedingt-beachten-sollte/ (Marketing Trends 2018)
- http://onlinemarketing-trends.de/ (Keyword Domain ;))
- https://www.clickworker.de/2016/12/06/online-marketing-trends-2017/ (Trends 2017 | Veröffentlicht Dezember 2016)
- https://www.fuer-gruender.de/blog/2017/03/online-marketing-rockstars-2017/ (10 Trends 2017 | Veröffentlicht März 2017)
Und eben auch der bereits erwähnte Artikel: https://www.omt.de/online-marketing-trends/ wodurch die nachfolgende Analyse leider verfälscht wird.
Dennoch starten wir mit den Gedanken!
Marketing Trends der SERPs
Geht man streng nach den einzelnen Suchphrasen, dann ergibt sich folgendes Trend-Gebilde:
- Chatbots
- DSGVO
- Influencer
- Rankbrain
- Employer (Branding)
- Wearables
- Branding
- Gesamtkonstrukt
- Seo
- Texterstellung
Hier könnte man nun natürlich aufhören, aber da ich es gerade spannend finde:
- Indexierung
- Marketing
- Adwords
- Blockchain
- Agof
- Kategorietexte
- Gründer
- Kanäle
- Webanalyse
- Produktbeschreibungen
Weitere müssen an dieser Stelle nicht aufgelistet werden, da diese in einer späteren Betrachtung noch einmal zu Tage kommen.
Nun sollte man genau diese Bereiche kurz mit einer eigenen Meinung versehen! Oder?
Unbeantwortet, erhaltet ihr meine Meinung dazu! Meist im Hinblick auf den typischen Betreiber einer Webseite und wie heiß das Trend Thema tatsächlich ist.
Chatbots, tauchen immer häufiger auf Webseiten auf. Werden aber noch viel dazulernen müssen und sehe ich aktuell noch nicht als wichtig an, für den allgemeinen Webseitenbetreiber.
DSGVO, die Datenschutz-Grundverordnung tritt am 25. Mai 2018 in Kraft und betrifft alle Webworker. Allerdings wird das Thema so wichtig sein, dass alle Medien darüber informieren werden. Man kann zwar nicht zeitig genug beginnen, aber es werden sicherlich sehr detailliert und gut aufbereitete Informationen folgen.
Influencer oder die Begrifflichkeit des Influencer-Marketings hat hoffentlich seinen Zenit erreicht und kann nun endlich in normale Bahnen gelenkt werden. Das Marketing via Testemonials, Empfehlungen und Co. ist nicht neu, hat allerdings durch den großen Auftritt von Instagram und Co. zu einem echten Höhenflug geführt. Mit negative Folgen für das komplette Marketing.
Rankbrain stellt die Künstliche Intelligenz des Google Algorithmus dar und soll die Ergebnisse ständig verbessern. Ist das was neues? In meinen Augen nicht wirklich. Ständig verbessert sich etwas am Algorithmus und dennoch können Marketing-Techniken aus den Anfang 2000er zum Erfolg führen. Zum Glück nicht mehr so häufig. Klar, sollte man die Ergebnisse weiter beobachten aber Webmaster Müller, sollte sich lieber um andere Disziplinen kümmern.
Die Begrifflichkeit des Employer Brandings hat mich verwundert. Bei genauerer Betrachtung decken sich allerdings meine Erfahrungen. Immer mehr Arbeitgeber möchten sich kluge Köpfe sichern und kämpfen um einen insgesamt geringen Teil an Webworkern. Gut für unsere Branche, denn diese beginnt sich weiter zu professionalisieren. Auch wird es für weitere Berufszweige wichtiger eine Webseite zu besitzen. Handwerker beispielsweise, die sich über volle Auftragsbücher freuen, sollten Attraktiv für Azubis sein. Dazu gehört immer häufiger auch eine Webseite.
Wearables als Marketing Trend? Wenn man an diesen Punkt weiter überlegt, ein wirklich spannendes Feld. Die Werbeindustrie überlegt schon lange, wie Sie die goldenen Zeiten der Desktop-Ads auf das Smartphone transportiert bekommt. Wie wird sich dies aber bei anderen Gerätschaften entwickeln? Wie soll hier die Werbeindustrie punkten? Spannendes Thema für Berufs-Werber. Für den Konsumenten aber sicherlich noch zu weit von den aktuellen Bedürfnissen entfernt.
Zu Branding fällt mir nur ein: Wenn man es nicht messen kann, dann ist es Branding.
Das Gesamtkonstrukt wünsche ich mir sicherlich als Trend. Aber in der Tat, bei genauerer Betrachtung, welche der Webseiten diese Begrifflichkeit verwendet, fällt auf, dass es um das Zusammenwachsen der einzelnen Disziplinen geht. Ganz meine Meinung, wie du weiter unten lesen kannst.
SEO, die Search Engine Optimization wandelt sich seit Jahren. Von der Search Experience Optimization ist zu lesen. Ich persönlich verwende die Abkürzung gerne für Site Experience Optimization. Hinter all den neuen Begrifflichkeiten steckt das Gesamtkonstrukt. Einige SEO-Kollegen bezeichnen sich vermehrt als Content SEOs oder als Technical SEOs. Was wiederum zeigt, dass das Feld größer wird und eine Spezialisierung startet. Für uns wird die Entwicklung spannend. Für den Arbeitgeber, der einen SEO sucht auch, denn jeder hat sein Steckenpferd und die wenigsten haben ein „Allumfassendes“ Wissen. Der Austausch wird also immer wichtiger. Da lobe ich mir meinen SEO Stammtisch in Leipzig 😛
Die Texterstellung erfährt in meinen Augen eine kleine Renaissance. Leider entwickelt sich nicht alles in eine – Achtung Insider – qualitativ hochwertige Richtung. Immer mehr Firmen bieten die automatisch Erstellung von Kategorietexten und Produktbeschreibungen an. Auch der Roboterjournalismus – ein Trend-Thema aus meinem Dunstkreis – wird es einen Platz geben. Meiner Meinung nach wird sich die Erstellung von Inhalten weiter aufsplitten. Auf der einen Seite, die „Billigheimer“ und auf der anderen die „Bedarfsorientierten, hochklassischen Texter“. Die Mittelschicht wird sich irgendwann entscheiden müssen.
Weil es an dieser Stelle so hervorragend passt: Indexierung, ggf. auch als Crawl Budget bezeichnet:
Was würde passieren, wenn du für jede Seite, die du indexiert haben möchtest, 1 Euro zahlen müsstest? Welche Seiten sind dir dann noch wichtig?
Danke André für dieses perfekte Zitat.
Marketing wird in vielen Lebenslagen wichtiger und der Mix entscheidet! Das Testen verschiedener Kanäle war schon immer wichtig aber zum Glück reift die Erkenntnis langsam auch in der SEO-Welt. Aber wir mussten diesem Trend einen coolen Namen geben und sagen dazu einfach Alternative Traffic-Quellen.
Ich bin wahrlich kein Adwords-Profi aber Google richtet sich immer mehr darauf aus, dass Kunden in diesen Kanal gezogen werden. Man kann sich kaum verschließen. Auch Mittelständler sollten diesen Kanal testen. Am besten mit einem Profi an der Seite, denn lieber erhält dieser das Geld, als Google. Mit Adwords lässt sich viel zu schnell Geld verbrennen.
Seit dem Bitcoin-Hype ist die Blockchain-Technik deutlich bekannter geworden und alternative Szenarien zur Anwendung werden erforscht. Kennt ihr schon die Cryptokitties? Ob der Trend schon etwas für die breite Masse ist? Kann ich nicht beurteilen.
Was die Arbeitsgemeinschaft Online Forschung (Agof) in den Trend-Themen zu suchen hat, kann ich an dieser Stelle nicht beurteilen.
Früher hießen Gründer schlicht Gründer 😉 Neuerdings muss man schon Startup dazu sagen. Viel hipper und angesagter. Ständig wird etwas gegründet, ständig werden Firmen geschlossen. Dennoch finde ich es schön, dass dem Thema mehr Platz geschenkt wird. Denn das bedeutet auch, dass sich mehr Menschen mit der eigenen Zukunft beschäftigen und keiner Arbeit nachgehen wollen, die sie nicht mögen
2 Wort Kombinationen
Bei Ryte gibt es auch den 2-Wort Kombinationen Report in dem uns konkrete Disziplinen angezeigt werden.
- Content Marketing
- Influencer Marketing & Micro Influencer
- Customer Journey | Costumer Insights
- Social Media
- Digital Marketing
- Native Advertising
- Augmented Reality | Virtual Reality | Virtuelle rundgänge
- Live Videos
- Künstliche Intelligenz | Machine Learning | Artificial Intelligence
- Video Content
- Mobile Marketing
- Featured Snippets
- 360 Grad
- User Experience
- Organische Reichweite
- Cross Channel
- Marketing Automation
- Lead Generierung | Lead Management
- Media Plattformen
- Digitale Transformation
Content Marketing ist eine nicht näher spezifizierte Disziplin, die Inhalte in den Fokus stellt. Aber die Taten und Erfolge werden sehr unterschiedlich interpretiert, wodurch niemand weiß, ob das Content Marketing von A auch den erhoffent Erfolg erbringt.
Hinter der Customer Journey verbirgt sich die Hoffnung, die Taten seiner Besucher besser zu verstehen. Verschiedene Analysen sollen zeigen, wie sich potentiellee Käufer auf der Seite oder im Netz bewegen. Der Marketing-Mensch versucht anschließend bestimmte Bedürfnisse zu erfüllen, um den Interessenten zu überzeugen. Ich mag die Analyse eigener Daten sehr, da es zumeist zur Verbesserung der Webseitennutzung beiträgt.
Augmented Reality klingt enorm spannend aber ich schätze, dass die meisten Nutzer noch gar nicht Bereit für solch ein Abenteuer sind. Es macht Spaß sich mit dieser Technik zu beschäftigen und wenn man es sich leisten kann, sollte in die Nutzung investiert werden. Widmet man sich der Augmented Reality aus Nutzersicht, kommen häufig Konfiguratoren zum Vorschein, die bereits jetzt einen Nutzen ermöglichen. Beispielsweise das Testen einer Brille vor dem PC.
Virtual Reality ist artverwandt 😉
In meiner Timeline experimentieren einige Menschen mit Live Videos, besonders auf Facebook. Noch werden diese prominent dargestellt, wodurch die Aufmerksamkeit recht hoch ist. Auch einige Interviews konnte ich so schon betrachten. Allerdings ist die Nachbearbeitung häufig noch ausbaufähig. Nicht jeder kann und möchte sich die Sendung in dem Moment betrachten. Umso mehr solcher Video Content erscheint, umso geringer wird die Reichweite der einzelnen Formate ausfallen. Ein konkreter Nutzer muss in den meisten Fällen noch bestätigt werden.
Die Künstliche Intelligenz bzw. das Schlagwort des Machine Learning ist mir beim Lesen des Artikels gar nicht so deutlich aufgefallen. Ich bemerke diesen Trend aber immer öfter. Auch in den klassischen Medien kann man etwas darüber lesen und hören. Allerdings ist häufig die Erklärung schwammig und das Verständnis geht eher in die Richtung Terminator 😉 Ein spannender Anwendungsbereich der Technik ist das Übersetzungsprogramm DeepL.com.
Wenn man sich mit der Thematik beschäftigen möchte, dann stellt euch bitte folgende Fragen:
- Was genau soll das Ziel sein?
- Was soll so ein Maschinenmodell am Ende leisten?
Und gerne folgende Artikel: AI Deep Learning Limitations Drawbacks, AIs PR Problem, The Coming AI Hypestorm
Im Anschluss am besten nach dem CRISP-DM-Modell vorgehen. Allerdings ist das Thema sicherlich nur spannend, wenn es im Unternehmen eine Business Intelligence Abteilung gibt.
Was soll man zu Mobile Marketing alles schreiben? Im Grunde sucht jeder nach einem Geschäftsmodell, mit dem auf einem kleinen Display Geld verdient werden kann 😉 Die Suche hat begonnen, das Finden dauert noch etwas.
Was ist ein Featured Snippet? Die bessere Frage müsste heißen: „Was sind featured snippets?“
Ergebnisse mit solchen Antwortboxen werden häufiger eingeblendet. Die sogenannte Position 0 zu erreichen, ist somit ein gern definiertes Ziel von SEOs. Gerade im Hinblick auf die Verbreitung von Sprachassistenten wird der Hype zunehmen.
360 Grad Videos werden seit Jahren als das neue Trend-Thema beworben. Mir kommt das so vor, wie TV-Geräte mit der 3D-Option. Die Technik ist nicht ausgereift, kaum jemand möchte mit einer zusätzlichen Brille vor dem Fernseher sitzen und einen Film „genießen“. Also hat die Fernseh-Industrie entschiedenen, sie müsse mit einer höheren Auflösung und einer „besseren“ Farbwiedergabe auf Kundenfang gehen. 360 Grad Videos sehe ich aktuell ähnlich, allerdings haben wir hier ein Henne-Ei-Problem. Noch gibt es zu wenig Anwendungsgebiete, bei denen der Nutzer einen wirklichen Vorteil davon hat. Oder aber die Technik wird zu solchen Veranstaltungen nicht eingesetzt. Im Zusammenhang mit VR/AR werden wir sicherlich vermehrt Videos in 360 Grad sehen. Experimente können sich also bereits jetzt lohnen aber die meisten müssen wohl nicht zu den „Early Adoptern“ gehören.
Hinter User Experience verbirgt sich im Grunde nichts anderes, als den Nutzer glücklich zu machen. Ihm das anzubieten was er gesucht hat und ihm den Weg so einfach wie möglich zu gestalten. Eigentlich sollte das Nutzererlebnis zu den Grundpfeilern eines jeden Geschäftsmodells gehören. In der Praxis allerdings sehe ich viel zu oft Adwords-Anzeigen die mir etwas versprechen, was die Seite dahinter nicht erfüllen kann. Und für meinen Besuch bezahlt der Anbieter Geld. Das passt in meinen Augen nicht zusammen. Firmen sollten sich damit viel mehr beschäftigen aber machen es scheinbar noch zu wenig.
Je nach Blickwinkel bezeichnet die organische Reichweite, den Kanal der Suchmaschinen. Verschiedene Sichtbarkeitsindizes werden als Einheit für diese Reichweite betrachtet. Ich habe schon mehrmals die synonyme Formulierung vernommen: kostenloser Traffic. Das sehe ich anders. SEA kann mitunter kostengünstiger sein, als der „SEO-Traffic“. Allerdings muss der Webseitenbetreiber für einen Besucher immer zahlen. Das soll bei der organischen Besucheraggregation anders sein. Ist es aber nicht immer, denn Inhalte wollen erstellt und gepflegt werden. Dennoch bleibt dies sicherlich ein heißes Pflaster. Was soll ein Online Marketing Mensch aber auch anderes schreiben? 😉
Für mich bedeutet Cross Channel, nichts anderes als über den Tellerrand schauen und verschiedene Disziplinen miteinander verknüpfen. Unbedingt! Je nach Zielgruppe, unbedingt². Denkt man die Begrifflichkeit weiter, dann sollte jedem klar werden, dass Inhalte je nach Medium anders aufbereitet werden müssen. In einer Print-Anzeige muss ich anders sprechen, als auf einer Social Media-Plattform.
Zählen Chat-Programme bereits zur Marketing Automation? Vielleicht! Zumeist wird die software-gestützte Methode zur Lead Generierung verwendet. In diesen Prozess fällt auch das Lead Management bzw. die Beziehung zu aktuellen Kunden. Wenn man also seinen Bestandskunden nach sechs Monaten automatisch eine E-Mail sendet. In dieser Nachricht einen 5€ Gutschein integriert, damit der Kunde erneut bestellt und er dies tatsächlich macht. Ja, schon hat die Marketing Automation zugeschlagen und den gewünschten Erfolg gebracht.
Auf jeden Fall ein spannender Bereich, für alle Kundensegmente! Schöne Erklärung zum Thema findet ihr hier: sem-deutschland.de
Den Begriff der Media Plattformen musste ich zunächst googeln. Die „allwissende“ Suchmaschine setzt diese Begrifflichkeit mit „Social Media“ gleich und bietet mir verschiedene Artikel an: „Diese Social Media Plattformen sollten Sie kennen„. Für Menschen innerhalb der Marketing-Szenerie sicherlich wichtig Dienste frühzeitig zu testen. Für den „Mittelständler“ halte ich diesen Aufwand für nicht angebracht. Hier sollen sich andere austoben und sagen, dies funktioniert gut. Danach bleibt noch immer genügend Zeit, um Webseiten für das eigene Geschäft zu testen.
Was soll mir diese Grafik zur Phrase „Digitale Transformation“ sagen? Ich denke, ich will damit schlicht ausdrücken, die Transformation greift langsam aber sicher tatsächlich um sich. Man kann den digitalen Handel verteufeln. Aber was bringt es? Am Ende muss ich mich dennoch neu erfinden, wenn ich bestehen bleiben möchte. Die Digitale Transformation geht somit jeden etwas an. Ob Berufszweige die erst dadurch entstanden sind (SEO Agenturen ;)) oder Händler von physischen Produkten, wir alle müssen uns weiterentwickeln!
Was sagt die OMT-Expertenrunde?
Nun also zu den Hauptthemen der einen, speziellen Webseite 😉
- Chatbots – hatten wir oben bereits
- DSGVO – ebenfalls oben
- Influencer
- Seo
- Marketing
- Adwords
- Blockchain
- Kanäle
- Webanalyse
- Voice | Sprachassistenten
- Messenger
- Augmented
- Bewegtbild
- Automation
- Amp
- Traffic
- Retargeting
- Attribution
- Conversion
- Reichweite
- Kontaktpunkte
- Zielgruppe
- Konsumenten
- Snapchat
- Plattformen
- Klickraten
- Touchpoints
- Onpage
- Personalisierung
- Sichtbarkeit
- KPI
- Content
- Suchanfragen
- Mobile
- Bots
- Alexa
- Fokus
- Nutzer
- Algorithmus
- Learning
- Formate
- Werbetreibenden
- Mehrwert
- Amazon
- Budget
- Podcast
- Interaktionen
- Inhalte
- Social
- Relevanz
- B2B
- Rollout
- Analytics
- Investieren
- Shops
- Periscope
- Engagement
- Prozesse
- Push
- Media
- Endgeräte
Diese 63 Begriffe definieren die Essenz eines knapp 18.000 Wörter umfassenden Dokuments. Die meisten Klingen soweit plausibel wie ich finde! Einige Begrifflichkeiten hatte ich bereits im ersten Abschnitt detaillierter beschrieben, da der Artikel eben auf der ersten Seite rankt.
Konkrete Themen der OMT Experten
Betrachten wir uns die konkreten Themen (2 Wort Paare), dann seht ihr deutlich, dass es sich nur um eine Bestandsaufnahme handelt. Zwar klingt die Anzahl an 63 Experten riesig aber auch diese schauen nur aus einer bestimmten Brille auf die Trends.
- Influencer Marketing
- Content Marketing
- Paid Media
- Featured Snippets
- Online Marketing
- Marketing Automation
- Machine Learning
- Organische Reichweite
- Live Videos
- Customer Journey
- Facebook Ads
- Datenschutz Grundverordnung
- Thema Chatbots
- AR VR
- Driven Marketing
- Conversion Optimierung
- Media Plattformen | Media Kanäle | Media Marketing
- B2B Marketing
- Künstliche Intelligenz
- User Experience
Zu gegebener Zeit werde ich das „Bullshit-Bingo“ noch etwas entzerren und weitere Begriffe und deren Interpretation ergänzen.
An welche Dinge habt ihr bei den anderen gedacht? Welche Erkenntnisse für euer Geschäft könnt ihr daraus ziehen?
Trends im Online Marketing?
Gibt es diese wirklich?
In der Tat, fast jedes Jahr wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben. Mal sind Links tot, mal müssen Texte auf eine Kurve hin optimiert werden, ein anderes Jahr sollen alle Onpage-Faktoren im Auge behalten werden. Dann wieder Geschwindigkeit um jeden Preis, https, Links, Onpage, Wörter, etc.
Die Entwicklung wird schneller und doch wird jede Sau von einer Intention geritten. Toolanbieter wollen Ihre Werkzeuge verkaufen, Online-Marketing-Firmen eher Workshops oder Seminare. Sogar Trends können also beeinflusst werden oder werden gesteuert.
Klar wird die Sprachsuche an Bedeutung zunehmen. Doch für wen und ab wann? Müssen Mittelständler wirklich bereits jetzt darauf optimieren? Wer muss den Trend vorreiten und wer sollte lieber abwarten? Ab wann ist jemand uneinholbar und wann helfen mir die Erfahrungen der anderen?
Viel zu häufig werden Trends blindlings verfolgt. Warum gleich noch einmal, benötigt jede Webseite einen Cookie-Richtlinien-Layer? Oder warum fragen mich plötzlich vermehrt Webseiten, ob Sie mich – via Pushnachricht – informieren dürfen?
Ich für meinen Teil beobachte seit geraumer Zeit, dass vergangene Strategien vermehrt angewandt werden. Links werden offensiv auch von – in meinen Augen – minderwertigen Webseiten gekauft und verkauft. Auch die Preise haben eher abgenommen, da ein Überangebot – an PNB – herrscht. Ja sogar solche Netzwerke tauchen in meiner Filterblase vermehrt auf.
Wir haben uns noch einmal die SEO-Kennzahlen von webseite.tld angeschaut, die ja sehr klein sind (z. B. Static Ovi: 3,2).
Die marktüblichen Preise für Webseiten dieser Größe liegen normalerweise bei 177 Euro. Wir würden Ihnen 227 Euro anbieten.
Ein Grund für mich liegt daran, dass unsere Branche in jüngerer Vergangenheit erwachsener geworden ist. Weiterbildungen und Studienrichtungen vermitteln immer häufiger Onlinemarketinginhalte. Das bedeutet es gibt mittlerweile einen „ausgebildeten“ OM-Nachwuchs. Dieser allerdings hat viele Inhalte gelernt bekommen und nicht mehr selbst getestet.
Also an den Backlinks liegt es [plötzlich verschlechterten Rankings] nicht. Wie eigentlich nie, auch wenn dir andere Leute anderes erzählen wollen.
Aus dem Grund, werden einige Dinge bedenkenloser „verwendet“ oder „angewandt“. Dies halte ich für gefährlich! Firmen greifen gerne – zu Recht – auf den Nachwuchs zurück und verlassen sich eventuell zu sehr auf das geschulte Wissen. Was will ich damit konkret ausdrücken? Ab und an Methoden hinterfragen, denn mittlerweile können wir im Internet auf Erfahrungswerte zurückgreifen. Das war vor zehn Jahren noch anders!
Warum entstehen überhaupt Trends im Marketing? Trends besitzen einen Art Lösungscharakter, zeigen allerdings lediglich eine Methode mit einer Anforderung umzugehen.
Native Ads beispielsweise sind in der breiten Vermarktungswelt angekommen, werden viel zu häufig als Content Marketing verkauft und als funktionierenden Banner-Ersatz gefeiert. Und eigentlich geht es der Vermarktung nur um Sichtbarkeit. Werbebotschaften sollen ohne Scrollen direkt ins Auge der Besucher stechen. Ob Zielgruppe oder nicht! Im mobilen Bereich seht ihr die Entwicklung besonders am großflächigen Einsatz von Layer-Ads, Werbemittel behinderten den Konsum. Diese Entwicklung kennen wir bereits von Fernseh-Werbung: Jetzt nur ein Spot!
Und dennoch. Jeder der es sich leisten kann, wird versuchen im TV sichtbar zu sein. Ob in der Pause der Sendung (Werbung) oder in der (Werbe-) Sendung selbst (Stichwort DHDL).
Die Kuh muss gemolken werden, solange sie Milch gibt.
Ebenso profitieren Streaming-Anbieter von den Erfahrungen der Fernseh-Werbe-Branche und werden selbst etablierte Formate einsetzen und zaghaft neue Wege bestreiten.
Und schon sind wir bei meinem Haupttrend, wenn man eine etablierte Entwicklung überhaupt als solche beschreiben kann.
Unsere Marketing-Disziplinen wachsen endlich – und hier soll man bewusst einen erleichterten Seufzer vernehmen – weiter zusammen.
SEOs lernen andere Online-Bereiche abseits von Google kennen, Online-Marketing-Menschen erkunden Offline-Disziplinen, Offliner oder TVler wollen irgendwas mit Internet machen.
Und doch bleibt eines beim Alten, alle suchen nach der nächsten goldenen Gans ;). Die Suche nach etwas Neuem ist typisch, obwohl die aktuellen Möglichkeiten nicht ausgereizt werden.
Leider noch kein Trend aber ein mein Wunsch: Die vorherrschenden Erzählformen weiter ausreizen. Vor einigen Jahren hatte die Infografik ihren Durchbruch, später kamen Erklärvideos hinzu, aber entweder wurden diese gefühlt zu inflationär oder nicht an passender Stelle verwendet.
Was solltest du aus den Zeilen mitgenommen haben?
- Sich der Glaubensrichtung bewusst sein und
- Dinge nicht als Gegeben akzeptieren sondern hinterfragen!
Marketing war schon immer ein Mix aus unterschiedlichen Disziplinen.
Sehr schöne Analyse. Warum die AGOF (wahrscheinlich) in Ryte auftaucht, liegt wohl daran, dass sie Forschung zum Online-Werbemarkt macht (Display) und direkt von der neuen DSGVO betroffen sein dürfte.
Also Hut ab vor diesem Artikel.
Der hat die Tiefe, dass er unsere Position in den SERPs verdient hätte. Scheiss Google ??
Weißt Du was? Nächstes Jahr holen wir die Stimmen von 100 Experten (oder mehr), stellen sie aber nicht online, sondern ich schicke sie dir und du haust so einen Artikel raus, den wir dann auf unserer URL mit dir als Autor raushauen.
Dazu lassen wir eine geile Infografik basteln. Was meinst Du?